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Die vom Zen geprägten Gärten entwickeln sich in Japan etwa ab 1250. In der Muromachi-Periode (1336 - 1586) haben sich dann die zentypischen Gartenformen herausgebildet. Vorrangig in den Tempelbezirken werden Gärten von ausgeprägter Schlichtheit und suggestiver Kraft gestaltet, die wir noch heute bewundern können.

Während die Gärten der Heian-Zeit um 1000 in den Fürstenresidenzen als repräsentative Wandelgärten genutzt wurden, haben die Zengärten der Klöster und Tempel ihre Bestimmung in der Kontemplation.

In den Zengärten werden mit reduzierten Mitteln stilisierte Landschaften z.Tl. nach Vorbildern chinesischer Landschaftsmalerei gestaltet. Geschickt werden dabei Wasser, Steine, Kies und Pflanzen so eingesetzt, dass auf kleinen Flächen der Eindruck einer Landschaft entsteht.

Die Gestaltung wie auch die tägliche Pflege der Zengärten sind spirituelle Übungen auf dem Zen-Weg.

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