Japanische Zenmeister haben die Kalligraphie sino-japanischer Schriftzeichen (Kanji) zu einer eigenständigen Kunstform entwickelt (Chadô - Weg des Schreibens).

Die mit dem Tuschepinsel auf die Papierfahnen der Rollbilder gezeichneten Worte oder Sprüche transportieren zen-relevante Inhalte.

Die Erschaffung einer Kalligraphie geschieht in einem Zustand äußerster Konzentration. Aufgrund jahrelanger Übung entwickeln die Kalligraphen ihren eigenen, unverwechselbaren Stil.

Die vier Kalligraphien bekannter, japanischer Zenmeister zeigen jeweils das Kanji ‘MU’ in der Bedeutung ‘Nichts’ und deuten die Bandbreite der Stile an.

Literaturempfehlung                                                                        Tetsuo Roshi, Nagaya Kiichi ‘Tuschspuren’                                     Stephen Addiss ‘The Art of Zen’